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Samtweich: Weekly Review #45



Gemacht

Hallo Wochenrückblick und mit viel Freude kann ich euch diese Woche einen Einblick in die letzten Tage geben. Montag und Dienstag waren tatsächlich noch einmal eine kleine Katastrophe und eine extreme Belastung. Das Lernen und das tägliche Starren in die Unterlagen waren dieses Jahr besonders anstrengen. Ob es an der fehlenden Arbeit, den Kontaktbeschränkungen oder Corona liegt, weiss ich nicht genau. Schlussendlich bin ich froh, dass ich am Mittwoch diese Prüfung hinter mich gebracht habe und mit viel Sonnenschein die Woche genießen konnte. Nach getaner Arbeit darf man sich immer etwas gönnen und das habe ich vollumfassend ausgenutzt. Mir ein paar leckeren Kostbarkeiten und ganz viel Aperol, den ich am Abend mit einer Freundin auf dem Sofa genoss, ließ ich den Tag hinter mir.

Seit Donnerstag bin ich in einer sehr intensiven Fastenperiode, um Struktur/Ordnung in meinem Körper und Geist wiederzufinden und dabei eine Balance und Routine zu finden, die mir in den letzten Monaten abhanden gekommen ist.


Heilfasten: Eine schon seit Jahren durchgeführte und gängige Methode um den Körper zu Entgiften, den Darm zu reinigen und das Gewebe zu entschlacken. Ungesunde Nahrung, Stress, Kaffe und Alkohol, aber auch Schlafmangel und ungesundes Essverhalten treiben den Körper unbewusst an seine Grenzen. Dabei sind es oft nicht nur sichtbare Schmerzen und Mangelerscheinungen, sondern auch verborgene, intrinsische und schädigende Beschwerden.

In dem letzten Jahr habe ich mich viel mit dem Thema Ernährung auseinandersetzten müssen und dabei mein Mindset vollkommen neu überdacht sowie viele Gewohnheiten verändert. Auch wenn ich nicht gerne koche, ist die Zubereitung von Essen, die bewusste Kontrolle, der ausgewogene Konsum von Nährstoffen am Besten in der eigenen Küche zu vollziehen. Hierbei geht es zunächst um die Verwendung von Kräutern, den Einsatz von Gemüse und das gesunde Essen im Allgemeinen. Doch leider liebe ich den Genuss von Kaffee und Alkohol. Oft leide ich daran, mir zu viele Gedanken zu machen und verfalle dabei in eine Unruhe die sich durch hektische Verhaltensweisen ausdrückt. Auch wenn die Fastenzeit primär durch das Essen geregelt wird, geht es mir hierbei über andere Aspekte. Die Verbindung von Meditation/Beten, entspannenden Bädern, Bewegung in Form von Yoga und langen Spaziergängen sind nicht nur bewusstseinserweiternd sondern ermöglichen mir, meine Gedanken zu strukturieren. Mein Ziel ist es, dass zum einen die bewusste Ernährung geschult wird und hierbei eine Kontinuität entsteht, allerdings auch Verhaltensweisen/Einstellungen/und Gedanke geordnet werden um somit eine Balance von Körper und Geist zu finden.


Einige meiner Freunde setzten deswegen auf das Heilfasten nach Buchinger, was mir allerdings in der Vorplanung zu extrem war. Ich lege bis Montag ein 5-tägiges Suppenfasten ein, welche keine Diät ist, sondern ein bewusster Verzicht auf feste Nahrung ist. Der Unterschied zu der Fastenmethode Buchingers ist ein minimales Sättigungsgefühl und die Möglichkeit, dass die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Der bewusste Verzicht auf Gewürze (wie Salz, Pfeffer, Chilli) liegt mir dabei besonders am Herzen, denn gleichzeitig versuche ich, meine Geschmacksknospen regenerieren zu lassen. Ausserdem nehme ich mir viel und bewusst Zeit, die Suppen zu kochen und zu konsumieren. Die langsamen Bewegungsabläufe und das Entschlacken helfen mir, mich zu strukturieren. Deswegen versuche ich 2x täglich, wie zuvor auch, zu essen.


Frühstück:

Hafercremesuppe (dafür müssen 4 Esslöffel Haferflocken in 400 ml Wasser und 100 ml Milch köcheln und dann ausquellen, bei Bedarf mit etwas Honig und Zimt süßen). Diese Frühstückssuppe dient dazu, überschüssige Säure zu binden und soll den Körper entgiften.

Mittag/Abendessen:

Ein bis zwei Teller Basensuppe. Die Zutaten sind: Kartoffeln, verschiedene Gemüsesorten (z.B. Karotten, Sellerie, Kohl und Brokkoli) in Kombination mit Ingwer (bei Bedarf), die den Körper gezielt entschlacken und die Fettverbrennung ankurbeln sollen. Zudem sollen frisch gepresste Säfte, Tee und Wasser die Entschlackung aktivieren.


Zusätzlich habe ich mir bewusst wieder Zeit für mich genommen, und diese besonders fokussiert. Podcasts gehört, mal wieder ein Buch gelesen, gebetet und Yoga gemacht sowie ich lange an der frischen Luft spazieren gegangen bin. Außerdem habe ich den Konsum von Medien maximal reduziert.


Fazit:

Angekommen in Tag 4 und mir geht es erstaunlich gut. Natürlich ersetzten die Suppen keine feste Nahrung, doch ist das Hungergefühl nicht so stark, wie vermutet. Allerdings muss ich feststellen, dass der Kreislauf sehr strak beansprucht ist, ich leichte Kopfschmerzen habe und gestern Abend keine Kraft für mein geliebtes Joggen hatte. Ich denke, dass die Fastenzeit bei jedem unterschiedlich wirkt, aber eine gute und hoffentlich nachhaltige Wirkung hat. Mein Mindset hat sich auf jeden Fall geändert und ich habe angefangen neue Routinen zu entwickeln und mehr Struktur in den Alltag zu etablieren. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass sich meine Haut und der Körper entschlacken, der Darm gereinigt und entleert wurde und somit wieder gesäubert ist.


Was sind eure Gedanken dazu? Habt ihr auch schon mal bewusst gefastet?


Gedacht

Die Zeit des Fastens gab mir die Möglichkeit über mich und mein Leben nachzudenken. Dinge zu priorisieren und dabei negativen Gedanken und Gefühlen konsequent entgegenzuwirken. Vor allem im social Media Bereich ist man täglich von so viel Konkurrenz umgeben, dass es schnell dazu führen kann, sich ständig zu messen, allein zu fühlen oder unglücklich zu werden. Keine Frage, ich liebe die Community und den Austausch, ich brenne für meinen Blog und für Mode, doch manchmal ist es gar nicht so leicht, durch all den Hass/Neid und den puren Egoismus der Menschen, sich selber nicht zu verlieren. Für mich ist es deswegen notwendig den Plan zu organisieren und zu strukturieren, sowie an die aufgestellten Regeln und Ritualen konsequent festzuhalten.


Gekauft


Getragen


Geplant

Morgen habe ich noch einen weiteren Tag vor mir, bevor ich wieder mit den Aufbautagen beginnen kann. Am Dienstag möchte ich einen Kuchen für eine enge Freundin backen, die kurz vor ihrem Jura-Examen steht. Und zum Ende der Woche kommt mich meine Familie besuchen, da ich am Samstag Geburtstag habe. Meine Schwester wird anschließend eine paar weiter Tage bei mir bleiben, worüber ich mich schon extrem freue. Ich werde berichten. Bleibt gesund.

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